Im Frühjahr 2017 haben wir durch freundliche Unterstützung von DDr. Wolfgang Markl, M.Sc., Kaufmännischer Direktor des Landeskrankenhaus Hall in Tirol, in der Landespflegeklinik eine weitere Räumlichkeit zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Räume waren ursprünglich einmal ein Medikamentendepot, daher auch die vergitterten Fenster bei den Eingangstüren. Anschließend war dort die Sportkantine untergebracht, in welcher der hiesige Hobby-Fußballverein nach Training und Spielen gemütlich zusammensitzen konnte. Als die Sportkantine im Zuge der rezenten Umbauten am Gelände des Landeskrankenhauses eine neue Heimat bekam, waren die Räumlichkeiten wieder verfügbar. In unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die aktiven Mitglieder des Vereins diese Räumlichkeiten seit dem Erhalt wieder auf Vordermann gebracht. Entsprechend haben wir bereits im Oktober 2017 eine erste Veranstaltung dort durchführen können. Zu dem Zeitpunkt war es jedoch noch ein „work in progress“, heuer konnten die Arbeiten im Hauptraum allerdings abgeschlossen werden.
Die erfreulich vielen Anwesenden bei unserer letztjährigen Kombinationsveranstaltung, zunächst medizinhistorische Führung, anschließend Weinverkostung, haben uns motiviert, auch diese Herbstsaison auf diese Weise zu beginnen.
Nach den begrüßenden Worten unseres Sammlungsbeauftragten Mag. Dr. Christian Lechner, der unseren Obmann HR Dr. Christoph Neuner und unseren Obmann-Stellvertreter Univ.-Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber vertreten durfte, gratulierte und dankte Dr. Markl unserem Verein für unser ehrenamtliches Engagement und zur erfolgreichen Wiederherstellung der Räumlichkeiten.
Anschließend führte uns Dr. Henri Kugener auf amüsante Weise durch seine neue spannende Ausstellung „Klein und Kurios“. Dabei präsentierte Dr. Kugener in vier Säulenvitrinen, die frei im Raum standen und dadurch leicht zu umrunden waren, 50 Objekte, deren einzige Gemeinsamkeit ihre Kleinheit ist. Einige Objekte wurden zudem unter gläserne Glocken gestellt, um sie besonders hervorzuheben.
Nach dieser sehr kurzweiligen Führung übernahm Herr Georg Aichinger, geschulter Weinakademiker, das Wort und stellte im Laufe des Abends insgesamt acht Weine, darunter vier Weiß- und vier Rotweine, vor. Zu jedem Pärchen wusste Herr Aichinger sehr viel Interessantes zu berichten und bewies seine profunden Kenntnisse zudem durch Exkurse über unterschiedliche Aspekte des Weinanbaus und der Weinveredlung.
Die Veranstaltung wurde von allen Anwesenden sehr positiv angenommen und entsprechend herrschte auch eine durchwegs angenehm familiäre Atmosphäre. Wir werden auf der nahen Jahreshauptversammlung sicherlich gemeinsam überlegen, ob die Herbstsaison nächstes Jahr wieder auf dieselbe Weise begonnen werden soll!