Führung durch die Ausstellung „Klein und Kurios“ mit anschließender Weinverkostung am 16.10.2018

Im Frühjahr 2017 haben wir durch freundliche Unterstützung von DDr. Wolfgang Markl, M.Sc., Kaufmännischer Direktor des Landeskrankenhaus Hall in Tirol, in der Landespflegeklinik eine weitere Räumlichkeit zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Räume waren ursprünglich einmal ein Medikamentendepot, daher auch die vergitterten Fenster bei den Eingangstüren. Anschließend war dort die Sportkantine untergebracht, in welcher der hiesige Hobby-Fußballverein nach Training und Spielen gemütlich zusammensitzen konnte. Als die Sportkantine im Zuge der rezenten Umbauten am Gelände des Landeskrankenhauses eine neue Heimat bekam, waren die Räumlichkeiten wieder verfügbar. In unzähligen ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die aktiven Mitglieder des Vereins diese Räumlichkeiten seit dem Erhalt wieder auf Vordermann gebracht. Entsprechend haben wir bereits im Oktober 2017 eine erste Veranstaltung dort durchführen können. Zu dem Zeitpunkt war es jedoch noch ein „work in progress“, heuer konnten die Arbeiten im Hauptraum allerdings abgeschlossen werden.

Die erfreulich vielen Anwesenden bei unserer letztjährigen Kombinationsveranstaltung, zunächst medizinhistorische Führung, anschließend Weinverkostung, haben uns motiviert, auch diese Herbstsaison auf diese Weise zu beginnen.

Nach den begrüßenden Worten unseres Sammlungsbeauftragten Mag. Dr. Christian Lechner, der unseren Obmann HR Dr. Christoph Neuner und unseren Obmann-Stellvertreter Univ.-Prof. Dr. Hartmann Hinterhuber vertreten durfte, gratulierte und dankte Dr. Markl unserem Verein für unser ehrenamtliches Engagement und zur erfolgreichen Wiederherstellung der Räumlichkeiten.

Anschließend führte uns Dr. Henri Kugener auf amüsante Weise durch seine neue spannende Ausstellung „Klein und Kurios“. Dabei präsentierte Dr. Kugener in vier Säulenvitrinen, die frei im Raum standen und dadurch leicht zu umrunden waren, 50 Objekte, deren einzige Gemeinsamkeit ihre Kleinheit ist. Einige Objekte wurden zudem unter gläserne Glocken gestellt, um sie besonders hervorzuheben.

Nach dieser sehr kurzweiligen Führung übernahm Herr Georg Aichinger, geschulter Weinakademiker, das Wort und stellte im Laufe des Abends insgesamt acht Weine, darunter vier Weiß- und vier Rotweine, vor. Zu jedem Pärchen wusste Herr Aichinger sehr viel Interessantes zu berichten und bewies seine profunden Kenntnisse zudem durch Exkurse über unterschiedliche Aspekte des Weinanbaus und der Weinveredlung.

Die Veranstaltung wurde von allen Anwesenden sehr positiv angenommen und entsprechend herrschte auch eine durchwegs angenehm familiäre Atmosphäre. Wir werden auf der nahen Jahreshauptversammlung sicherlich gemeinsam überlegen, ob die Herbstsaison nächstes Jahr wieder auf dieselbe Weise begonnen werden soll!

Dr. Henri Kugener bei der Führung durch die Ausstellung „Klein und Kurios“.
Georg Aichinger bei seinen Erläuterungen zu den verkosteten Weinen.
Hier ein Versuch mittels eines Gruppenfotos die gute Laune einzufangen.

Letzte Führung durch unsere Ausstellung „Medizin – Ein Blick zurück“ am 09.10.2018

Nach der Eröffnung unserer bislang größten Ausstellung „Medizin – Ein Blick zurück“ im April diesen Jahres haben wir regelmäßige Sonderführungen für unsere Vereinsmitglieder und interessierte Gäste durchgeführt. Es hat sich zu allen fünf Terminen immer eine erfreulich große Gruppe eingefunden, um von den Kuratoren der Ausstellung, Ao. Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp, Dr. Henri Kugener, Mag. Dr. Christian Lechner und Dr. Andreas Winkler, durch die Ausstellung geführt zu werden.

Diese Freude hat unser Vereinsobmann, HR Dr. Christoph Neuner, bei den Begrüßungen sogleich kundgetan und sich auch herzlich für das Interesse und die Unterstützung des Freundeskreis Pesthaus bedankt.

Nun hat am 09.10. unsere letzte Führung durch unsere Ausstellung stattgefunden und die anwesenden Kuratoren haben die Gruppe in routinierter und anhaltend engagierter Weise durch die zahlreichen Vitrinen und Themen unserer Ausstellung geführt.

Die Sonderausstellung ist noch bis inklusive 27.10. zu den normalen Öffnungszeiten (Montag, Donnerstag, Freitag, Samstag, 14 bis 17 Uhr) und an den Adventsamstagen (15 bis 19 Uhr) zu besichtigen.

Mag. Dr. Christian Lechner bei der Vorstellung der Moulagen, Wachsbildnissen von Krankheiten.
Dr. Henri Kugener berichtet vor der Vitrine Hämatologie über die mittelalterlichen Möglichkeiten zur Lepra-Diagnostik.

Führung durch unsere Ausstellung „Medizin – Ein Blick zurück“ am 03.07.2018

Nach bereits mehreren interessanten Ausstellungen in den letzten Jahren, konnten wir erfreulicherweise heuer am 28.04. unsere bislang größte Ausstellung eröffnen. Vereinsfreund Ao. Univ.-Prof. Dr. Edwin Knapp hat diese, unsere Ausstellung treffend „Medizin – Ein Blick zurück“ getauft. Nach der erfolgreichen Eröffnungsveranstaltung im Jenbacher Museum, hat unser Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner früh den Plan geäußert, die Vereinsmitglieder und die interessierte Öffentlichkeit an mehreren Terminen durch unsere Ausstellung zu führen. Den ersten solchen Termin hatten wir für den 25.07.2018 beworben und waren sehr positiv überrascht, dass trotz der anstehenden Sommerferien fast 30 Personen zur Sonderführung kamen. Die Führung selbst wurde vom Kuratorenteam der Ausstellung, Mag. Dr. Christian Lechner, Prof. Knapp, Dr. Henri Kugener und Mag. Dr. Andreas Winkler, nach Begrüßung und Eröffnung durch HR Neuner gehalten. Trotz erheblicher Hitze in den Räumlichkeiten war die große Gruppe bis zum Schluss neugierig, interessiert und nach einer guten Stunde um einige Fakten und Anekdoten aus der spannenden Geschichte der Medizin reicher. Anschließend wechselte der Großteil der Gruppe noch in ein nahegelegenes Restaurant zu einem gemütlichen Abendessen, wo der Abend noch gemütlich ausklang.

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Interessenten für ihr Kommen und auch bei Herrn Ernst Digruber, Mitglied des Jenbacher Museumsvereins, welcher uns, verlässlich wie immer, die Räumlichkeiten geöffnet hat!

Prof. Knapp bei der Präsentation der Herzschrittmacher und Defibrillatoren.
Dr. Lechner bei der Präsentation der „Chirurgie-Vitrine“.

Ausflug nach Basel vom 29.06.-01.07.2018

Bereits nach der Exkursion nach Meran im November 2017 wurde entschieden, im Jahr 2018 erstmalig eine mehrtägige medizinhistorische Exkursion zu organisieren. Auf der Jahreshauptversammlung 2017 wurde dann beschlossen, im Juni 2018 nach Basel zu fahren. Nach Einholen von Empfehlungen von bereits in Basel gewesenen Vereinsmitgliedern, erstellte unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Christian Lechner ein Programm für einen Wochenendausflug nach Basel, darunter die Fixpunkte Anatomisches Museum; Pharmazie-Museum und medizinhistorische Stadtführung!

Am 29.06. war es schließlich soweit und insgesamt 16 Mitreisende trafen sich am Hauptbahnhof Innsbruck zur Abfahrt nach Basel. Nach sehr kurzem Zwischenstopp in Zürich und entsprechend eiligem Umstieg, erreichte die Gruppe 4,5 Stunden später ihr Ziel. Vom Bahnhof ging es mit dem Bus zwei Stationen weiter Richtung Stadtmitte und von dort eine Viertelstunde zu Fuß zum denkmalgeschützten Hotel Rochat. Nach dem Einchecken in die sehr schönen und geräumigen Zimmer, trafen sich die Mitreisenden keine Stunde später bereits erneut an der Rezeption zum gemeinsamen Spaziergang in das Restaurant Löwenzorn, keine zehn Gehminuten vom Hotel entfernt. Dort wurde, nach der anstrengenden Anreise, ein hervorragendes Abendessen im schönen Innenhof des Restaurants eingenommen. Nach dem Essen konnte das mittelalterliche, spannende Gebäude noch erkundet werden, eine durchaus gefährliche Unternehmung, soll laut in der Speisekarte zu lesender Überlieferung Basels berühmtestes Gespenst, David Joris, in der Gegend sein Unwesen treiben. Glücklicherweise kehrte die Gruppe aber vollständig ins Hotel zurück, Geistersichtungen wurden bislang noch keine gemeldet.

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4. MuGI-Abend am 26.06.2018

Historisches und Aktuelles zu Kinderschutz und Kindesmisshandlung

Mag. Dr. Christian Lechner, cand.med. Wolfgang Pietersteiner (Innsbruck)

Die von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Gaedicke (1944-2017) und Mag. Dr. Christian Lechner begründete Vortragsreihe MuGI (Medizin und Geschichte Innsbruck) fand am 26.06.2018 bereits schon zum vierten Mal statt. Trotz Ende des Semesters und schwieriger Gegenveranstaltungen, konkret den WM-Gruppenspielen Nigeria-Argentinien und Island-Kroatien, fanden sich knapp 40 interessierte Anwesende ein.

Nachdem sich die ersten drei MuGI-Abende psychiatriehistorischen Themen widmeten, war den Organisatoren ein Fokuswechsel wichtig. Der ursprünglich geplante vierte MuGI-Abend zum Thema „Von Zombies, Killerviren und der pandemischen Apokalypse“ musste von Dr. Alois Unterkircher aus gesundheitlichen Gründen leider abgesagt werden. Besonders erfreulich war nun, dass kurzfristig die sich in Abschluss befindliche Diplomarbeit von cand.med. Wolfgang Pietersteiner zur Kinderschutzgruppe der tirol kliniken, betreut von PD Dr.med. Dipl.oec.troph. Sabine Scholl-Bürgi, Dr. Lechner, Dr. Klaus Kapelari und Ao. Univ.-Prof. Dr. Werner Streif, im Rahmen des MuGI-Abends einer interessierten Öffentlichkeit erstmals vorgestellt werden konnte.

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Ausstellungsführung „Nächstenliebe im Krieg – Militärische Sanitätsversorgung bis 1918“ am 14.06.2018

Am 22.02.2018 wurde die aktuelle Sonderausstellung „Nächstenliebe im Krieg“ im Kaiserjägermuseum feierlich eröffnet, bereits kurz darauf haben wir den Kuratoren dieser Ausstellung, Herrn Mag. Christian Kofler, um eine Sonderführung für den Freundeskreis Pesthaus gebeten. Erfreulicherweise hat sich Mag. Kofler gerne dazu bereit erklärt und so fanden sich am 14.06. immerhin 25 Vereinsmitglieder und Interessierte zur Führung ein.

Die Leiterin des Tirol Panorama/Kaiserjägermuseum, Mag. Christine Gamper, begrüßte die Gruppe am Beginn der Führung sehr freundlich und erklärte, die aktuelle Sonderausstellung sei sehr erfolgreich und die Anfragen für Sonderführungen entsprechend zahlreich. Anschließend begrüßte unser Sammlungsbeauftragter Mag. Dr. Christian Lechner stellvertretend für den Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner kurz die Anwesenden und bedankte sich herzlich bei Mag. Kofler für die Führung und besonders für die einfache Organisation des Führungstermins.

Dann begann Mag. Kofler mit seiner Führung und erklärte, dass 100 Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges diese Ausstellung auch zur Versöhnung zwischen Österreich und Italien beitragen soll. Aus diesem Grund wurde die Ausstellung zweisprachig, also Deutsch und Italienisch, gestaltet. Entsprechend wurde die Ausstellung von Mag. Kofler gemeinsam mit einem italienischen Arzt aus Trient, Dr. Renzo Mosna, kuratiert, welcher die italienischen Texte geschrieben hat.

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Eröffnung unserer Sonderausstellung „Medizin – Ein Blick zurück“ am 28.04.2018

Bereits im Vorjahr wurden wir vom Jenbacher Museum angefragt, ob wir die jährlich wechselnde Sonderausstellung für 2018 übernehmen wollen. Gerne haben wir dies zugesagt, haben wir doch nach unseren zahlreichen bisherigen Ausstellungen bereits mehrere Jahre Erfahrung beim Präsentieren unserer Objekte.

Am 28.04.2018 wurde nun unsere bislang größte Sonderausstellung im Rahmen der Saisoneröffnung des Jenbacher Museums, welches über die Wintermonate immer geschlossen hat, eröffnet. Der Obmann des Jenbacher Museumsvereins Mag. Walter Felkel, unser Vereinsobmann HR Dr. Christoph Neuner, unser Sammlungsbeauftragter und stellvertretend für das Ausstellungsteam Mag. Dr. Christian Lechner sowie der Bürgermeister von Jenbach, Dietmar Wallner, freuten sich, die Sonderausstellung gemeinsam mit etwa 100 Anwesenden zu eröffnen. Nach den Begrüßungsworten wurde gemeinsam das Museum betreten und die Protagonisten der Ausstellung standen neben den jeweiligen Vitrinen, um bei Fragen zu unterstützen bzw. bei besonderem Interesse etwas zu den spannenden Objekten zu erzählen.

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„Stationen der Medizingeschichte“ am 10.04.2018

Vor etwa einem Jahr fanden sich in der Bibliothek des Ferdinandeums zahlreiche Interessierte zur ersten Auflage der „Stationen der Medizingeschichte“ ein. An vier Stationen wurden anhand einiger medizinhistorischer Objekte bestimmte Aspekte der Medizingeschichte in einem Impulsvortrag vorgestellt. Die positiven Rückmeldungen der Anwesenden ließen schon letztes Jahr an eine Fortsetzung dieser Veranstaltung als regelrechte Reihe denken. Die Initiatoren, Mag. Roland Sila als Leiter der Ferdinandeumsbibliothek, Dr. Andreas Winkler und Mag. Dr. Christian Lechner einigten sich auf einen neuen Veranstaltungsort und zwar die Innsbrucker Kinderklinik. Der Kontrast zwischen einem der neuesten Gebäude der Medizinischen Universität Innsbruck und den historischen Objekten sollte der Veranstaltung eine besondere Spannung verleihen.

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Sonderführung Zeughaus Innsbruck „Von der Schwindsucht, Auszehrung, weißen Pest…“ am 16.01.2018

Nach der Begrüßung von ca. 30 Mitgliedern und Interessierten aus ganz Tirol durch Obmann HR Dr. Christoph Neuner berichtete die Wissenschafterin Frau Mag. Maria Moser in ihren interessanten Ausführungen über die bedrohliche Tuberkulosesituation vor dem 1. Weltkrieg und die letztlich unausgeführten Pläne (Vitrine) des großzügig angelegten Projektes, in Palmschoos auf der Plose bei Brixen/Südtirol eine  Lungenheilstätte zu errichten.

Mag. Maria Moser und die anwesenden Mitglieder und Interessenten. © Dr. Henri Kugener

3. MuGI-Abend am 29.11.2017

Psychiatrisierte Kindheiten – Zur Geschichte der Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation

Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Dietrich-Daum, Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Ralser und MMag.a Ina Friedmann (Innsbruck)

Die von Univ.-Prof. Dr. Gerhard Gaedicke (1944-2017) und Mag. Dr. Christian Lechner begründete Vortragsreihe MuGI (Medizin und Geschichte Innsbruck) fand am 29.11.2017 bereits schon zum dritten Mal statt. Auch dieses Mal durften sich die Organisatoren über beinahe 100 interessierte Anwesende freuen, ein Signal dafür, diese Reihe vorerst jedes Semester weiter zu führen.

Bereits die ersten beiden MuGI-Abende widmeten sich psychiatriehistorischen Themen und auch dieses Mal wurde dies thematisch und chronologisch fortgesetzt. Die drei Historikerinnen ao. Univ.-Prof.in Dr.in Elisabeth Dietrich-Daum, Univ.-Prof.in Dr.in Michaela Ralser und MMag.a Ina Friedmann waren Teil des mehrjährigen Forschungsprojekts zur Innsbrucker Kinderbeobachtungsstation von Maria Nowak-Vogl und stellten im Rahmen des MuGI-Abends den Anwesenden die wichtigsten Projektergebnisse vor.

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